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2017

17. März: Spieleabend

Am Freitag 17.03.2017  fand im Adler in Wellingen der diesjährige  Spieleabend des Förderkreis Wellinger Kirchle e.V. statt.

Es wurden Brettspiele wie Schach, Dame oder Mühle aber natürlich auch Karten gespielt. Neben modernen Kartenspielen wie Uno und Skip-Bo wurde vor allem auch gebinokelt.

Binokel ist ein schwäbisches Kartenspiel, das früher in jedem Haushalt gespielt wurde. Die Großeltern brachten es den Enkel bei und zusammen konnte man so manchen Abend auch ohne Fernseher und Smartphone verbringen. So oder so ähnlich war es dann auch am Freitag bei Brigitte im Adler.

Die anwesenden jungen und jung gebliebenen Spieler hatten viel Spaß. Eine Wiederholung ist ausdrücklich erwünscht.

Maiwanderung

Trotz nasskaltem Wetter fand am 1. Mai wieder unsere traditionelle Wanderung rund um Wellingen mit anschließendem Vesper im Bürgerhaus statt.

Unsere Tour führte uns zunächst vom Wellinger Kirchle über die Vier Linden zur alten Pumpstation am Köhlerbach. Von dort ging es auf schmalen, romantischen Wegen am Köhlerbach entlang zum Alten Winkel und über das Ofenhäfele wieder zurück ans Wellinger Kirchle.  

Der Abschluss der Maiwanderung fand im Bürgerhaus statt. Hier saßen wir noch bei einem gemütlichen Vesper zusammen. 

1. Oktober: Ausflug nach Bad Friedrichshall

Am Sonntag 01. Oktober fand unser traditioneller Jahresausflug statt. Nachdem der Bus mit leichter Verspätung am Treffpunkt Wellinger Kirchle ankam, ging es auch gleich los. Über Stuttgart und Heilbronn fuhren wir nach Bad Friedrichshall, Ortsteil Kochendorf.

Die Stadt Bad Friedrichshall wurde durch den Zusammenschluss der Orte Kochendorf und Jagstfeld im Jahr 1933 gegründet. Nach 1933 erfolgten weitere Eingemeindungen. Die Kernstadt von Bad Friedrichshall bilden aber diese beiden Orte.

Das historische Kochendorf lernten wir in einer Stadtführung kennen. Sybilla Greck von Kochendorf stellte uns Ihre Stadt in historischer Kleidung vor. Besonders sehenswert waren die drei Schlösser Schloss Lehen, Greckenschloss und das St. André´sche Schlösschen.

Sowie die Sebastianskirche.

Schloss Lehen ist ein 1553 erbautes Renaissanceschloss am Ufer des Kochers. In der Neuzeit wurde es zu einem Hotel ausgebaut. Das Greckenschloss wurde um 1600 auf dem Lindenberg

errichtet. Weit sichtbar thront das Schloss über Kochendorf. Aktuell ist hier die Grundschule untergebracht. Das 1710 fertiggestellte St. André´sche Schlösschen hat seinen Namen von dem Erbauer Friedrich Magnus von Saint-André. Das Schmückstück des Schlösschens ist das Portal und die Freitreppe. Zu sehen auf unserem Gruppenbild. Die Sebastianskirche wurde im späten 16. Jahrhundert erbaut. Ein Brand am Ende des zweiten Weltkriegs zerstörte die historische Kirche vollständig. Nach Kriegsende wurde die Kirche in ihrer heutigen Form wieder aufgebaut.

Soviel Geschichte macht hungrig. Zur Stärkung kehrten wird nach der Stadtführung in den ebenfalls historische Gasthof zur Krone in Kochendorf ein. Der Gasthof wurde 1545 erbaut und ist der älteste Gasthof der Stadt.

Nach dem Mittagessen ging es weiter zum Salzbergwerk Bad Friedrichshall. Um in die faszinierende Welt des „weißen Goldes“ einzutauschen, mussten wir zunächst in den Berg einfahren. Hierzu ging es mit einem Förderkorb rund 180 Meter in die Tiefe. Unten angekommen, standen wir nun in Mitten der gewaltigen Salz-Abbaustätten.

In den riesigen unterirdischen Abbaukammern wird die Geschichte des Salzes und die im Lauf der Jahrzehnte wechselnde Abbautechniken präsentiert. Als Bergmann fühlt man sich spätestens wenn eine Schausprengung ausgelöst wird oder man auf einer 40 Meter langen Rutsche abwärts rauscht.

Sehr beindruckend war auch der große Kuppelsaal mit seinen vielen Reliefs im Salz eingehauen und die Lichtinszenierungen mit Lasershows.

Nach Besichtigung der Salz-Abbaustätten ginge es mit dem Förderkorb zurück an die Oberfläche. Nach so langer Zeit Untertage mussten wir zunächst wieder Sonne tanken. Das taten wir dann auch in einem Biergarten auf dem Gelände des Salzbergwerks bevor wir uns nach einem erlebnisreichen Tag mit dem Bus wieder nach Hause aufmachten

18. November: Weinprobe

Am Samstag 18. November 2017 fand im Adler die zweite Weinprobe des Förderkreises Wellinger Kirchle e.V. statt.

Martin Lutz, von Lutz Getränke und Tabakwaren aus Schlierbach, präsentierte acht Spitzenweine aus verschiedenen europäischen Anbaugebieten.

Traditionell stehen die Weißweine bei einer Weinprobe am Anfang. Verkostet wurden ein Riesling und ein Sauvignon Blanc, zwei Württemberger Weißweine aus der Remstalkellerei.  

Der Riesling, ein halbtrockener Stettener Pulvermächer Riesling Kabinett, zeichnete sich besonders durch ein lebendiges Süße-Säure-Spiel aus.

Der Sauvignon Blanc, eigentlich ein trockener internationaler Weißwein, wird unter dem Namen Muskat-Sylvaner bereits seit 150 Jahren im Remstal angebaut.

Von den Weißweinen gingen wir über einen hell gekelterten Lemberger Blanc de Noir, aus der Remstalkellerei und einen Muskattrollinger Rose, von der Erzeugergemeinschaft Bottwartaler Winzer, auf die Rotweine über.

Verkostet wurden internationale Rotweine aus Württemberg, Baden, Venetien und Aragonien.

Bei einer schwäbischen Weinprobe darf natürlich, neben einem reichhaltigen Vesperteller, ein Trollinger mit Lemberger aus der Remstalkellerei nicht fehlen. Dieser war Maßstab für die weiteren Rotweine.

Der Schwabe muss sich bezüglich Geruchsnoten und Geschmacksnuancen im Vergleich zu seinem Badischen Wettbewerber, ein Spätburgunder Collection Oberkirch, nicht verstecken.

Der italienischer Vertreter, ein Ripasso Valpolicella, beindruckte durch seine tiefrote Farbe und seinem feinen Beerenaroma.

Der Star des Abends war ein Berola Rotwein aus Aragonien, Spanien. Der kirschrote Cuvée Wein aus Garnacha- und Syrah-Reben wird in Barriques aus französischer Eiche ausgebaut. Entsprechend vielfältig und beeindruckend sind seine Aromen und Geschmacksnoten.

Der Berola war somit der richtige Wein zum Ausklang der zweiten Weinprobe des Förderkreis Wellinger Kirchle e.V.

Weihnachtsbaumverkauf und Weihnachtsmarkt

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